Schwefelsäure
Systems
Mit dem Pfaudler-PoSA-Verfahren können, ausgehend von sehr niedrigen Konzentrationen von 3 bis 20 % H2SO4 bis zu etwa 75 % H2SO4, bei denen der H2SO4-Dampfdruck recht niedrig ist, Multi-Effekt-Anlagen eingesetzt werden.
Mittel-Konzentrierung von Schwefelsäure bis zu 85 Gew.-% H2SO4 - MoSA.
Die Schwefelsäurekonzentrierung bis zu 85 Gew.-% kann abhängig von den verfügbaren Heizmedien und den erforderlichen Behandlungsschritten unter Vakuum oder atmosphärischen Bedingungen verwendet werden. Eventuell ist keine zusätzliche Dampfwäsche erforderlich, da der Dampfdruck von H2SO4 hier zwischen 0,5 bis 1 Gew.-% liegt.
Aufgrund des starken Korrosionsverhaltens von Schwefelsäure bei erhöhten Temperaturen und Konzentrationen müssen korrosionsbeständige Materialien wie Glas, emaillierter Stahl und Tantal verwendet werden. Die endgültige Auswahl der Prozessbedingungen erfolgt gemäß den Standortbedingungen des Kunden und den Anforderungen an Produktqualität und Abwasser.
Mit dem Pfaudler-MoSA-Verfahren kann, ausgehend von ca. 65 bis 70 % H2SO4 bis zu etwa 85 % H2SO4, bei denen der H2SO4-Dampfdruck recht niedrig ist, eine Vakuumkonzentration eingesetzt werden.
Schwefelsäure-Hoch-Konzentrierung bis zu 96 Gew.-% H2SO4 - HoSA®.
Das HoSA®-Verfahren kann ab ca. 80-85 % H2SO4 bis zu 96 % H2SO4 - (bei speziellen Anforderungen sogar bis zu 98 Gew.-% H2SO4) eingesetzt werden, wobei die Brüdenwäsche zum Reduzieren der Schwefelsäureverluste erforderlich ist.
Mit der Hochtemperaturbehandlung von Schwefelsäure mit dem Pfaudler-HTX-Wärmetauscher hat Pfaudler einen speziellen ölbeheizten emaillierten Wärmetauscher entwickelt, der Säuretemperaturen bis zu 250 °C zulässt.
Der Pfaudler HTX-Wärmetauscher wird in der Regel für den HoSA®-Prozess verwendet, um den Einsatz mit normalem Kühlwasser bei angemessenen Vakuumbedingungen für die Brüdenkondensation zu ermöglichen. Er wird jedoch auch für das MoSA-Verfahren verwendet, wenn für die Säurereinigung hohe Temperaturen erforderlich sind.